
Landesbehindertenbeauftragte stärkt Inklusionsunternehmen den Rücken
Paderborn. Claudia Middendorf, Landesbehinderten- und Patientenbeauftragte in NRW, stärkte den Inklusionsunternehmen während eines Arbeitsgesprächs in Paderborn den Rücken:
„Die Politik muss den Inklusionsunternehmen helfen, dass sie den Menschen mit Behinderung sichere und dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse anbieten können“, sagte Middendorf im Expertengespräch mit Monika Zimmermann (Vorstand Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e.V.) und Regina Schafmeister (Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen NRW und Vorsitzende der Stiftung KOLPING-FORUM Paderborn) im Hotel Aspethera.

„Beim Ziel der kontinuierlichen und dauerhaften Beschäftigung behinderter Menschen darf es keine unnötigen Hürden geben“, stellte Middendorf klar. Das gelte auch für die zugrundeliegende Finanzierung, so Middendorf weiter. Es müsse überprüft werden, welche Fördermöglichkeiten über die Ausgleichsabgabe hinaus denkbar seien.
Monika Zimmermann pflichtete ihr bei: „Inklusionsunternehmen brauchen ein sicheres finanzielles Fundament, wenn sie ihre Aufgabe als Brückenbauer für Menschen mit Behinderung wahrnehmen möchten.“
Es sei unbestritten, dass die Inklusionsunternehmen gesellschaftlich, aber auch volkswirtschaftlich eine enorme Bedeutung erlangt hätten, ergänzte Regina Schafmeister, die die Arbeit der acht Inklusionsfirmen unter dem Dach des Kolping-Bildungswerkes Paderborn aus allernächster Nähe kennt. „Für viele Menschen mit Handicap ist der Betrieb wie eine Familie. Man braucht uns!“
Middendorf versprach, die diskutierten Punkte mit nach Düsseldorf zu nehmen und ins Ministerium zu transportieren.